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Demonstrationsflächen 2023

Im Jahr 2023 werden folgende Demonstrationsflächen durchgeführt:

  1. Ammoniumstabilisierte N-Düngung in Winterweizen
  2. Organische N-Düngung zu Wintergerste (Düngestufen)
  3. Zwischenfruchtanbau

Demonstrationsflächen 2022

Demonstrationsversuch: Einsatz eines Nitrifikationshemmer im Silomaisanbau

Auf einer Fläche in der Gemarkung Oberaula wurde eine Demonstrationsfläche angelegt, auf der der Einsatz eines Ammoniumstabilisators in Gärsubstrat zu Silomais getestet wurde. Substrat zu Silomais wird in der Regel Mitte April ausgebracht, um die Gülle vor der Saat einarbeiten zu können. Von einer relevante Nährstoffaufnahme des Maises kann dagegen erst im Juni ausgegangen werden. Somit besteht über einem längeren Zeitraum die Gefahr, dass bei Niederschlägen Stickstoff in Form von Nitrat ausgewaschen wird. Durch den Einsatz von Stabilisatoren (Nitrifikationshemmer) soll der in der Gülle enthaltene Ammoniumstickstoff über mehrere Wochen stabil bleiben, indem die Nitrifikation verzögert wird. Dadurch soll die N-Effizienz verbessert und die Stickstoffversorgung der Pflanzen besser gewährleitet werden.

Bei Einsatz des Nitrifikationshemmers konnte ein um 4 % höherer Trockenmasse (TM)-Ertrag festgestellt werden und gleichzeitig eine geringerer Nachernte-Nmin. Dies weist auf einen höheren N-Entzug hin.  Für weitere Informationen können Sie und gerne kontaktieren.

Demonstrationsversuch „Raps-Nacherntemanagement“

Vor dem Hintergrund der Diskussion um den Glyphosateinsatz im Ausfallraps in Wasserschutzgebieten wurden die Auswirkungen auf die N-Mineralisation durch frühere Bodenbearbeitung nach der Rapsernte im Vergleich zur Bodenruhe bis Anfang Oktober untersucht.

Bei Verzicht auf Glyphosat und gleichzeitiger Bodenruhe bis Anfang Oktober (eine Vorgabe in zahlreichen Wasserschutzkooperationen) ist der Rapsaufwuchs in manchen Jahren so üppig, dass er –  vor der Bodenbearbeitung mit einem teuren und energieintensiven Mulchgang entfernt werden muss. Untersucht wurde, wie sich eine Bodenbearbeitung auf den Herbst-Nmin auswirkt, die nach dem Auflaufen des Ausfallrapses Anfang September durchgeführt wird. Die Bodenbearbeitung sollte zu einem Zeitpunkt durchgeführt werden, der es erlaubt, dass sich vor der Weizensaat noch eine zweite Auflaufwelle entwickeln kann, die wieder N bindet. Es wurden also 2 Varianten angelegt:

A: Erste Bodenbearbeitung nach der Rapsernte Anfang September

B: Bodenruhe nach der Rapsernte bis zur Bestellung der Folgefrucht

In der Anfang September gegrubberten Variante hat die Bodenbearbeitung zu einer 2. Auflaufwelle geführt. Die Pflanzen in dieser Variante waren dabei deutlich weniger entwickelt als in der unbearbeiteten Variante, sodass zur Bodenbearbeitung zur Weizenaussaat im Oktober in der unbearbeiteten Variante ein deutlich üppigerer Bestand vorhanden war als in der einmal bearbeiteten Variante. Dadurch ist nach flacher Bodenbearbeitung vor der Weizenaussaat deutlich weniger Pflanzenmaterial auf der zuvor bearbeiteten Fläche verblieben

Die Nmin-Untersuchungen zeigten aber, dass die zusätzliche Bodenbearbeitung die Mineralisation im Boden anschiebt und der verfügbare Stickstoff vom zweiten Aufwuchs verwertet wird.: Der Nachernte-Nmin nach der Winterrapsernte lag bei 68 kg/ha (0-60 cm). Durch die zusätzliche Bodenbearbeitung wurde das Herbst-Nmin-Niveau auf 90 kg Nmin/ha angehoben, bei der unbearbeiteten Variante lag der Herbst-Nmin bei 54 kg/ha (siehe Abbildung). Das Ergebnis zeigt, dass eine lange Bodenruhe nach Raps den Herbst-Nmin effektiv verringern kann und nach wie vor eine nachhaltige Maßnahme für den Grundwasserschutz darstellt. Da es jedoch trocken war und eine 2. Auflaufwelle sich nicht so gut entwickeln konnte wie möglicherweise in feuchteren Jahren, konnte nicht ermittelt werden, ob der Herbst-Nmin unter feuchteren Bedingungen auch bei 2-facher Bodenbearbeitung hätte geringer ausfallen können. Die hier gezeigte Tendenz gilt also eher für trockene Witterungsbedingungen im Spätsommer.

Demoflache KS 2

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